Die Australische Küche ist sehr von der englischen Küche geprägt, was in den frühen Siedlern begründet ist. Die moderne Australien-Küche hat sich erst in den 1970er Jahren entwickelt und unterliegt sehr vielen internationalen Einflüssen.
Der Einfluss der Urbevölkerung auf die australische Küche ist jedoch verschwindend gering, denn erst in den letzten Jahren hat man traditionelle Gerichte der Aborigines wiederentdeckt. Allerdings werden sie eher abwertend als Bush Food bezeichnet.
Charakteristisch für die australische Küche sind Gerichte der südostasischen Nachbarn, sowie der Griechen, Italiener und Libanesen. Einen bedeutenden Anteil der Nahrung haben Meeresfrüchte und Fisch. Des Weiteren ist das Barbecue sehr beliebt.
Da die Schafzucht bis heute die Lebensgrundlage vieler Australier ist, wird vor allem Lammfleisch verspeist. Früher wurde nur in Küstennähe Fisch und Austern serviert, hinzu kamen Hasen, Wildbret, Kängurus und Wildvögel. Pro Kopf verspeiste man im Jahr rund 125 Kilo Fleisch.
Zum Frühstück aß man typischerweise Porridge mit Schinken und Eiern, Wurst und Brot und trank dazu Tee oder Kaffee. Das Mittagessen war die Hauptmahlzeit und bestand aus Fleisch und Gemüse. Auch am Abend gab es wieder Fleisch. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts hat sich das Mittagessen gewandelt und besteht bis heute teilweise nur aus Sandwichs.
Von den Engländern übernommen hat man auch den Afternoon Tea, zu dem es typisch australisch ein Kürbismus gibt. Allerdings hat Australien nicht nur deftiges zu bieten, sondern ist auch für seine Torte „Pavolva“ bekannt. Als typisch australisch gilt auch die Kiwi, die um 1900 nach Australien eingeführt wurde. Ursprünglich stammt sie aber aus China.