Eines der berühmtesten Bauwerk des 20. Jahrhunderts ist das Sydney Opera House, dass gleichzeitig auch das Wahrzeichen von Sydney ist. Entworfen hat es der dänische Architekt Jorn Utzon. Seit 2007 gehört das Gebäude zum UNESCO-Welterbe. Das Opera House erstreckt sich auf einer Fläche von 1,8 Hektar und hat ein 67 Meter hohes, unverwechselbares Dach. Dieses ist mit 1.056.000 glasierten, weißen Keramikfliesen eingedeckt, die extra aus Schweden importiert wurden. Im Innern befinden sich fünf Theater mit zusammen 5.532 Sitzplätzen. Insgesamt verfügt das Opera House über mehr als 100 Räume, wie Probestudios, ein Kino, Umkleideräume, Restaurants Bars und zahlreiche Souvenirläden.
In den 1940er Jahren kam man auf die Idee, Sydney mit einem unverwechselbaren Bauwerk zu bestücken, dass die Attraktivität der Stadt pushen sollte. Als Bauplatz sah man den Bennelong Point, der bis dato ein Reparaturzentrum für Straßenbahnen war. Im Bezug auf die Finanzierung musste man sich keine Sorgen machen, denn hierfür wurde extra eine Lotterie veranstaltete, die sehr erfolgreich war. Nach der internationalen Ausschreibung wurden mehr als 230 Vorschläge eingerecht. Jorn Utzon reichte zwar nur eine grobe Skizze seines Entwurfes ein, was gegen die Wettbewerbsregeln verstieß, und gewann dennoch. Das Opera House erinnert an die Segel von einem Schiff, was gut zum Standort passt.
Im Jahre 1959 begannen die Bauarbeiten. Die Baukosten wurden mit 3,5 Millionen £ veranschlagt, betrugen hinterher aber weit mehr als 50 Millionen £. Aufgrund der Explosion der Baukosten sowie künstlerischen Defiziten kam es zu einem Streit zwischen der Regierung und dem Architekten. Er hat sein Kunstwerk niemals fertig gesehen, denn er verließ im Jahre 1966 Australien und kam niemals wieder zurück. Junge australische Architekten bauten das Haus zuende. Eröffnet wurde das Opera House im Jahre 1973.