Bush-Food in Australien besteht ausschließlich aus einheimischen Pflanzen und Tieren. Sehr lange Zeit war die traditionelle Küche der Aborigines sehr negativ behaftet, was sich jedoch in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert hat. Die Ureinwohner des Australischen Kontinents waren vor allem Sammler und Jäger, sodass die Grundlagen der Ernährung aus
Wurzeln, Früchten Samen sowie Fleisch bestand.
Des Weiteren aß man Buschtomaten, Buschbananen, Buschbohnen sowie die Wurzeln von vielen Lilienarten und Orchideen. Hinzu kamen Känguru-Äpfel, Feigen, Wilde Birnen und unterschiedliche Yams-Sorten. Gejagt haben die männlichen Ureinwohner vor allem Kängurus, Wallabys, Kaninchen sowie australische Nasenbeutler, Kängururatten, Koalabären, Possums, Ameisenigel und Fledermäuse. Des Weiteren standen auf dem Speiseplan Wombats und viele Reptilien wie Salamander, Frösche und Schlagen. Auch Vögel aller Art, über Truthähnen bis hin zu Papageien und Kakadus, waren mit von der Partie.
Sehr beliebt waren auch Insekten und Maden, die man bis heute in den Supermärkten als Witchetty-Maden kaufen kann. Sie werden nicht nur als Köder für das Fischen eingesetzt, sondern bis heute noch gegessen. Ihr Geschmack erinnert an frische Nüsse. Zu den populärsten Getränken zählte das Wasser, dass durch Kräuter und Honig mit Geschmack versehen wurde. Sehr wichtig waren für die Ureinwohner die Fettreserven der Tiere, denn sie stellten die einzehige Fettquelle dar. So wurden die Tiere immer dann gejagt, wenn sie die meisten Fettreserven hatten.
Des Weiteren waren die Wurzeln von Pflanzen von großer Bedeutung. Diese grub man aus und röstete sie in heißer Asche. Teilweise wurde die Wurzeln aber auch zerstampft und zu einem Brei verarbeitet oder daraus Brot gebacken.